Indonesien- Yogyakarta
Ich weiß es ist schon eine Woche her dass hier der letzte Beitrag kam aber es ist einfach schon wieder so unheimlich viel passiert und irgendwie habe ich keine ruhige Stunde gefunden um mir für den Blog Zeit zu nehmen. Jetzt aber dafür ausführlich und ganz von vorne:
Am 7.2. sind Vivi und ich zusammen nach Krabi zum Flughafen gefahren und ab da ging es dann auch schon getrennte Wege. Die 3 Wochen zusammen sind einfach verdammt schnell um gegangen. Für mich ging es nach Kuala Lumpur, dort 4 Stunden warten und dann nochmal 2 h nach Indonesien und zwar noch Yogyakarta oder kur einfach Jogja. Mit dem Taxi ins Hostel und dann erstmal schlafen. Das Hostel liegt in einem kleinen Weg mitten in der Stadt und ist einfach genial. Auf Hostelworld schon mit 9,7 bewertet und das zurecht! Man fühlt sich wie in einer Familie und es ist super sauber, dazu hat das ganze noch einen Vintage Style und ganz viele Chillecken zum entspannen.
Ein Tag bin ich mit zwei anderen Mädels einfach durch die Stadt gelaufen und haben uns das Wasserschloss und die kleinen Kunststraßen angeschaut. War ganz nett aber der Stadtverkehr war mir schon wieder viel zu viel. Hektik ist einfach nicht mehr mein Ding (war es glaub auch noch nie).
Nachmittags wurden dann die vielen gemütlichen Cafes getestet.
Nach einer 3 Stunden Nacht ging es um 3.30 Uhr mit dem Taxi zum Borobodur Tempel eins der Weltkulturerbe. Den Sonnenaufgang wollten wir von einem Hügel aus anschauen doch leider haben uns die ganzen Wolken der Regenzeit keinen Sonnenaufgang geschenkt.
Naja abgeharkt und runter zum eigentlichen Tempel. Der hat mir auch richtig gut gefallen. die ganzen runden Stupas im Hintergrund grüne Reisfelder, Palmen und noch ein bisschen Nebel. Toller Blick! Trotzdem hat es mich im Vergleich zu Bagan in Myanmar nicht ganz so gefesselt, man konnte irgendwie keine Ruhe dort finden. Das war in Bagan ganz anders, da konnte man den Touristenmassen ein bisschen aus dem Weg gehen.
Eine Nacht mit relativ viel schlaf folgte und ein entspannter Tag an dem ich mich meiner Reiseplanung angenommen habe. Nach langem googlen und lesen in Reiseführern bin ich zu dem Entschluss gekommen dass ich momentan nicht wirklich motiviert bin ständig Bus, Zug, Taxi zu fahren nach Hostels zu suchen um eine Nacht dort zu verbringen da es keine Direktverbindungen gibt. Deshalb wurde der Mount Bromo erstmal gestrichen und ich habe beschlossen nach Bali zu fliegen was 1 h dauert und mich 40 Euro kostet, statt 4 Tage unterwegs zu sein mit Bus, Zug, Fähre Taxi und das alles nur um einen Vulkan zu sehen.
Vulkan ist auch das nächste Stichwort: Die Nächste Nacht wurde nämlich nicht geschlafen sondern den Vulkan Merapi bestiegen: Das hieß 22 Uhr am Hostel los, 2 h Fahrt und dann nochmal 1 h in einem Dorf warten von wo aus der Hike dann los ging. Der Vulkan Merapi ist der aktivste Vulkan in Indonesien und bricht im Schnitt alle 7 Jahre aus, das letzte Mal war 2010! Also wer rechnen kann.... wir haben 2017!
Es gab auch einen Grund warum ich genau diesen Vulkan bestiegen habe. Ihr erinnert euch sich noch an Daniel und Jessi die zwei Reiseblogger mit denen wir in Kapstadt auf den Lions Head sind und die ich in Johannesburg nochmal getroffen habe?!?! Sie haben mir damals die Challange gegeben da sie meinten es war das anstrengendste was sie je gemacht haben! Also gut Challange accepted!!!
Um 1 Uhr nachts ging es dann los mit circa 10 anderen und 4 Guides. Ich kann nur sagen: es war verdammt anstrengend! Nach ca 2 Stunden mit Taschenlampe auf dem Nassen Boden steil Berg auf haben wir eine kleine Pause gemacht. Wir waren schon alle patsch nass geschwitzt und deshalb haben wir gleich angefangen zu frieren sobald man nur stehen geblieben ist. In der Ferne zog ein Gewitter auf und es war verdammt stürmisch. Unsere Guides meinten nur dass wir es warscheinlich heute Nacht nicht bis an den Krater schaffen würden es sein einfach zu gefährlich. Bei dem Wind fliegen uns nur Sand und Steine um die Ohren. Trotzdem wollten wir weiter. Immer noch mit Taschenlampe und jetzt auch noch bei Nebel und Regen ging es weiter. Zentimeter für Zentimeter, denn es ging einfach nur Steil nach oben. Auf 2500 Metern mussten wir dann pausieren.
Es war inzwischen 3.30 Uhr und es regnete immer noch. Unsere Guides haben uns dann mitten in der Pampa ein Lagerfeuer gemacht und dort hieß es dann ausharren, denn wir konnten weder weiter da nun der gefährliche Teil vor uns lag, noch zurück da es im dunkeln zu gefährlich sei runter zu klettern.
2 h mussten wir also im kalten, nassen auf hartem Boden am Feuer sitzen und auf das erste Tageslicht warten. Manchmal frage ich mich, warum ich immer solche Abenteueraktionen starte und nicht wie jeder Andere gemütlich im Bett liege und schlafe.Als man gegen 5.30 langsam etwas sehen konnte sah man aber auch nur Nebel um uns herum. Das hieß wir konnten nicht weiter sondern mussten runter. Ziemlich frustrierend wenn man sich mit aller Kraft auf 2500 Meter gekämpft hat und der Krater auf 2900 Metern liegt.
Naja was solls, so konnten wir wenigstens früher zurück und ins Bett. Auf dem Abstieg zogen die Wolken einmal kurz weg und man konnte wenigstens den Berg auf der andern Seite genießen.
Um 8.30 waren wir zurück im Dorf und um 11 Uhr dann endlich im Hostel, wow wir nach einer genialen Dusche erstmal ins Bett sind. Nachmittags noch zur verdienten Massage und gemeinsam den letzten Abend mit der Gruppe in Jogja ausklingen lassen und dann früh ins Bett denn am nächsten Morgen musste ich schon wieder um 5 Uhr aus dem Bett um den Flieger nach Bali zu bekommen.
So das wars jetzt aber Mal, momentan bin ich in Ubud auf Bali und genieße diesen Ort einfach nur. Dazu aber mehr im nächsten Blog.
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